Als ich das Retreat gebucht hatte, konnte ich mir noch schwer vorstellen, was mich erwarten würde. Zum Glück hatte ich eine Freundin im Gepäck, mit der ich das Zimmer teilen und mich absprechen konnte. Es stellte sich heraus, dass Gabi sehr flexibel ist beim Zusammenstellen des Yoga-, aber auch des restlichen Tagesprogramms. So gab es für mich und meine Freundin die Möglichkeit, in der Freizeit die Almen am Weissensee zu erwandern, während die anderen Teilnehmerinnen Langlaufen gingen und auch einmal einen gemütlichen Nachmittag am Glühweinstand verbrachten. Es lohnt sich, sich selbst vorab über die Gegend zu informieren und zu überlegen, was man dort machen will. Gabi und ihr Freund Hans sind für Vorschläge offen und stellen ggf. Autos zur Verfügung.
Das Essen war sehr gut, gesund und frisch. Auch hier kommt Gabi den Wünschen ihrer Gäste nach - vorausgesetzt sie sprechen sie rechtzeitig aus.
Zusätzlich zu den morgendlichen und abendlichen Yogaeinheiten gab es einmal eine Gute-Nacht-Meditation. Und wer wollte, konnte sich die Karten legen lassen. Abgesehen von diesen netten Ritualen und den obligatorischen Räucherstäbchen waren sowohl die anderen Teilnehmerinnen als auch die Stimmung an sich nicht in Esoterik getränkt, was ich persönlich erfrischend fand. Wir waren eine Grupppe an Frauen mit allesa interessanten Lebensläufen in ihren 30ern, 40ern und 50ern. Die Yoga-Sessions waren intensiv, aber nicht überfordernd. Mein Fazit: eine gute Konstellation an Menschen und Übungen.